Dass ich persönlich kein großer Fan von Facebook bin, ist einigen Leuten sicher bekannt. Schön zu sehen daher, dass sich langsam Widerstand formiert!
Das entsprechende Engagement des Datenschutzbeauftragen von Schleswig-Hollstein mögen manche zwar für kleinkariert halten, es ist aber längst überfällig. Neulich wurde ich durch einen Telepolis-Artikel auch auf die Initiative Europe vs. Facebook aufmerksam, die sich kritisch mit dem Thema Datenschutz bei Facebook auseinander setzt. Die haben es wohl tatsächlich geschafft, die irischen Behörden dazu zu bewegen Facebooks dortige Europa-Zentrale mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, was die Einhaltung europäischer Datenschutzbestimmungen angeht.
Auf der Website der Initiative gibt es auch eine schöne Auflistung dazu, welche personenbezogenen Daten Facebook überhaupt speichert. Da geht primär um den Teil der Daten, dessen Speicherung Facebook selbst zugibt ‒ also nur um die Spitze des Eisbergs. Ist zwar alles ziemlich offensichtlich, aber trotzdem ein netter Einstieg für Leute, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben.
Höchste Zeit also, sich nach Alternativen umzusehen. (Google+ ist dabei kein Schritt in die richtige Richtung, denn es ist genauso zentralistisch strukturiert, und genauso von fiskalischen Interessen geleitet wie Facebook.) Werde mir mal genauer ansehen müssen, wie es derzeit um verteilte Ansätze wie Diaspora oder Buddycloud steht…
Update: Hier noch schöner kurzer Artikel bei Netzpolitik.org, der meine Meinung zu Facebook ziemlich gut wider gibt.